Inhalt:
Tipp 1: Übler Mundgeruch
Tipp 2: Küssen ohne Vorwarnung
Tipp 3: Der nasse Hundekuss
Tipp 4: Zungenbrecher oder Deepthroat
Tipp 5: Freundschaftskuss ohne Zunge
Tipp 6: Ego-Küsser
Tipp 7: Augen offen halten
Tipp 8: Küssen ohne Körpereinsatz
Tipp 9: Druck mit deinem Kopf
Tipp 10: Nackenstarre erzeugen
Machst du dir auch zu viele Gedanken um das Küssen? Das ist wahrscheinlich falsch. Beim Küssen gilt wie bei vielen anderen Dingen: Übung macht den Meister. Riskiere lieber anfangs mal eine Ablehnung, anstatt es aus Vorsicht gar nicht erst zu probieren. Dennoch erkläre ich dir 10 Fehler, die du unbedingt beim Küssen vermeiden solltest.
Tipp Nummer 1: Übler Mundgeruch
Der größte Fauxpas beim Küssen ist Mundgeruch. Dieser kann verschiedene Ursachen haben. Vielleicht hast du etwas Falsches gegessen oder getrunken, vielleicht hast du auch geraucht. Dagegen hilft Zähneputzen, nötigenfalls kaust du Kaugummi oder nimmst einige TicTacs. Doch manche Menschen riechen aus dem Magen heraus. Du musst versuchen herauszufinden, ob das bei dir der Fall ist.
Das Problem wenn du Mundgeruch hast: Niemand sagt dir gern, dass du aus dem Mund riechst.
Du musst irgendwann in deinem Leben nahe Angehörige (Eltern, Geschwister) oder einen sehr guten Freund danach fragen, ob du davon betroffen bist. In Grenzen kannst du es allein herausfinden, indem du dir auf den Handrücken hauchst und daran schnupperst. Die im wahrsten Sinne des Wortes tieferen Ursachen von Mundgeruch können in der Mundhöhle, im Rachenraum, im Magen und im Darm liegen. In Mund und Rachen sind es Pilze und Entzündungen, im Magen eine Gastritis, in der Speiseröhre krankhafte Ausstülpungen und im Darm eine Zöliakie oder gar der gefährliche Darmverschluss, der allerdings sofort behandelt werden muss und daher keinen dauerhaften Mundgeruch auslösen kann. Wenn du eine dieser Ursachen bei dir vermutest, solltest du zum Arzt gehen. Stress schlägt bekanntermaßen auf den Magen (und den Darm), somit kann er auch Mundgeruch auslösen. Du solltest ihn reduzieren. Durch eine ausgewogene Ernährung kannst du ebenfalls gegensteuern.
Tipp Nummer 2: Küssen ohne Vorwarnung
Die Vertrautheit gegenüber einer Person, die du küssen möchtest, könntest du falsch einschätzen. Du hast mit ihr vielleicht das zweite oder dritte Date, ihr habt euch prima unterhalten. Nun entschließt du dich zu einem Kuss ohne jede Vorwarnung – das könnte (muss aber nicht) vollkommen verkehrt sein. Zwar solltest du nicht ewig schüchtern sein, irgendwann musst du es probieren. Wenn du aber zu zeitig vorpreschst, könntest du die noch schwache Basis des gegenseitigen Vertrauens zerstören. Doch es gibt relativ untrügliche Zeichen, wann der Kuss angebracht ist und wann nicht. Diese Zeichen sind leichte gegenseitige (!) Berührungen, das beiderseitige Suchen nach Nähe, ein scheinbar zufälliges Streicheln oder das Aneinanderrücken beim Gehen und Sitzen. Es muss wirklich von beiden Seiten ausgehen, niemand darf dem ausweichen. Erst dann ist die Gelegenheit für einen Kuss gekommen.
Wenn die Person, mit der du unterwegs bist, selbst gar nicht schüchtern zu sein scheint, kannst du dich auch küssen lassen. Das kann hervorragend funktionieren. Manche Menschen möchten lieber selbst die Initiative ergreifen, wenn ihnen danach ist. Vielleicht solltest du darauf warten. Doch diese Einschätzung ist relativ schwierig, sie verlangt große Erfahrung und in jedem Einzelfall auch erhebliches Fingerspitzengefühl.
Tipp Nummer 3: Der nasse Hundekuss
Hunde lecken uns gern ab. Auch wir lecken gern, wenn wir zu jemandem eine wirklich sehr intime Beziehung haben. Das kann auch gut ankommen, doch wir wissen es erst durch die intime Beziehung. Wenn du nun beim ersten Kuss schon mit Lecken anfängst, stößt das selbst bei einer sehr aufgeschlossenen Person auf Widerwillen. Die Assoziation zum Hund wird von jedem Menschen unmittelbar hergestellt.
Es ist zu unterscheiden zwischen dem Ablecken von Lippen, Gesicht und Hals und einem Zungenkuss. Letzterer ist beim ersten Mal durchaus erlaubt, wenn er erwidert wird. Auch ein leichtes Streifen mit der Zunge über die Lippen der geküssten Person wird schon beim ersten Kuss toleriert, aber damit musst du sehr behutsam umgehen, denn es ist ein starkes sexuelles Signal.
Andererseits musst du durchaus nicht nur mit geschlossenen Lippen und vielleicht auch nur auf die Wange oder dicht neben den Mund küssen, denn dieser Kuss ist unter Freunden üblich und dementsprechend ein starkes freundschaftliches Signal. Es könnte als solches gedeutet werden. Das wäre das Gegenteil von Erotik bzw. dem Auftakt zu einer sexuellen Handlung.
Diese feinen Unterschiede musst du durchaus beachten. Der erste Kuss ist ein Statement. Übe diese Kunst perfekt aus, wenn du zur betreffenden Person eine intime Beziehung herstellen möchtest.
Tipp Nummer 4: Zungenbrecher oder Deepthroat
Ein Zungenkuss ist zweifellos sehr erotisch, doch niemand möchte deine Zunge ganz tief im eigenen Hals haben. Brich sie dir nicht bei diesem Unterfangen! Es ist eine Unsitte, beim Küssen zu weit in den Mund der geküssten Person vorzudringen. Diese würde deine Zunge ab einem bestimmten Punkt nicht mehr als erotisch, sondern als lästig, möglicherweise leicht eklig und schlimmstenfalls als bedrohlich empfinden, wenn sie nämlich Erstickungsgefühle bekommt. Darüber hinaus wirkt so ein Verhalten übergriffig. Woher es kommt, hat noch niemand herausgefunden. Menschen, die deswegen kritisiert werden (auch Frauen verhalten sich auf diese Weise falsch), geben stets zum Besten, dass sie halt von ihrer Leidenschaft überwältigt wurden. Doch das ist ein sehr schlechtes Argument, denn wohin treibt ihre Leidenschaft diese Leute noch?
Tipp Nummer 5: Freundschaftskuss ohne Zunge
Wie schon weiter vorn erwähnt ist der Freundschaftskuss ganz ohne Zunge ebenfalls verkehrt. Der Einsatz der Zunge wird erwartet, er macht sozusagen den Unterschied zwischen Freunden oder Verwandten und Geliebten aus. Freunde und Verwandte küssen sich durchaus auch auf den Mund, doch immer ohne Zunge.
In der Liebe aber ist die Zunge ein entscheidendes Argument: Also benutze sie angemessen. Dein Kuss wird sonst missverstanden.
Tipp Nummer 6: Ego-Küsser
Kommen wir zu einem sehr heiklen Thema: den Ego-Küssern. Das sind Menschen, die so küssen, wie es ihnen momentan am besten gefällt oder wie es ihnen ihre Laune eingibt. Doch ein Kuss zwischen zwei liebenden Menschen ist ein gleichermaßen sinnliches wie subtiles Spiel. Du drückst damit deine Zuneigung aus und willst etwas geben, gleichzeitig bekommst du Zärtlichkeit zurück – doch nur, wenn du dich empfindsam genug verhältst. Nun hat jeder Mensch andere Vorlieben, die es gilt herauszufinden. Du beweist sehr viel Hingabe, wenn du behutsam erkundest, wie die betreffende Person geküsst werden möchte. Natürlich darfst du ebenso behutsam zeigen, was du dir wünschst. Es geht um Hingabe, nicht um Egoismus – das ist die Hauptsache.
Tipp Nummer 7: Augen offen halten
Das Küssen mit offenen Augen kommt meistens nicht besonders gut an. Es wirkt beobachtend und damit befremdlich. Schließe also deine Augen, genieße mit dem Mund und mit der Zunge. Es geht darum, sich körperlich zu erfühlen, nicht darum, einen Blickkontakt herzustellen. Dieser verfolgt andere Zwecke.
Tipp Nummer 8: Küssen ohne Körpereinsatz
Wenn du deinen übrigen Körper beim Küssen außen vor lässt, wirst du Verwunderung auslösen. Ein Kuss ist normalerweise mit dem sonstigen Körpereinsatz verbunden. Das Paar streichelt sich zärtlich, wobei du genau wie beim Kuss selbst natürlich erfühlen musst, was aktuell erwünscht ist und was nicht. Gut kommt es an, den Kopf, die Wangen, den Hals und die Schultern zu streicheln. Auch ziehen sich Paare gern zärtlich aneinander.
Was darüber hinaus angebracht ist, kann von der Umgebung abhängen, aber auch der Grad eurer Beziehung spielt natürlich eine ganz entscheidende Rolle. Wenn ihr euch in einem Raum mit einem Bett und sehr viel Zeit befindet, kann natürlich aus dem Kuss sehr viel mehr werden. Doch es gibt auch den sehr zärtlichen, erotischen Kuss, der ganz allein für sich steht und gerade kein Nachspiel haben soll. Auch er ist ein Statement – nämlich das Versprechen auf mehr zum gegebenen Zeitpunkt.
Tipp Nummer 9: Druck mit deinem Kopf
Manche Menschen machen den Fehler, ihren Kopf bzw. das Gesicht beständig in Richtung der geküssten Person zu drängen. Das ist sozusagen ein technischer Fehler, der schlimmstenfalls dazu führt, dass man dir ausweicht. Es wirkt sozusagen aufdringlich und außerdem deplatziert. Es erzeugt das sehr unangenehme Gefühl von Bedrängnis. Bleibe also bei aller stürmischen Zärtlichkeit auf eine gesunde Weise zurückhaltend.
Tipp Nummer 10: Nackenstarre erzeugen
Jemand, den du küsst, könnte davon einen steifen Nacken bekommen – einfach wegen einer unglücklichen Kuss-Position. So etwas solltest du bemerken und dich dementsprechend rücksichtsvoll verhalten. Dasselbe kann dir natürlich auch passieren. Dann ist es durchaus erlaubt, den eigenen Kopf zurechtzurücken. Schließlich soll es ein entspanntes erotisches Spiel und kein anstrengender Sport sein. Da längeres Küssen generell etwas anstrengend sein kann, solltest du euch beiden gelegentlich auch eine Pause gönnen. Dann gelingen wirklich wunderschöne Küsse.
Mach mit: Du hast sicher auch schon Küsse miterlebt, die du nicht bekommen wolltest. Welche Tipps hast du noch für uns? Teile diese in den Kommentaren mit uns. |
Hinterlasse jetzt einen Kommentar