Inhalt:
Info 1: Vitamin K – Funktionen im männlichen Körper
Info 2: Vitamin-K-Mangel bei Männern erkennen
Info 3: Tagesbedarf an Vitamin K für den Mann
Info 4: Vitamin K – Vorkommen in Nahrungsmittel
Vitamin K (Phyllochinon) ist für deine Blutgerinnung höchst bedeutsam. Du findest es vor allem in pflanzlicher Nahrung wie Schnittlauch, Petersilie, Grünkohl und Spinat. Für deine Knochengesundheit benötigst du ebenfalls Vitamin K.
Vitamin K (Phyllochinon): Funktionen im männlichen Körper
Nicht umsonst gibt es Vitamin K (Phyllochinon) in Nahrungsergänzungsmitteln, weil es einen wichtigen Beitrag für gesunde Knochen und zur Blutgerinnung leistet. Wenn du dich ausgewogen ernährst, könntest du es auch über die Nahrung in genügender Menge aufnehmen.
Laut Health Claims Verordnung sind zu Vitamin K folgende gesundheitsbezogene Aussagen erlaubt:
- Vitamin K unterstützt die normale Blutgerinnung.
- Vitamin K erhält den Knochenbau.
Es gibt manchmal Aussagen, dass Vitamin K vor Knochenbrüchen schützt. Diese Aussage ist laut Health Claims Verordnung ausdrücklich nicht erlaubt.
Wichtig zu wissen: Du kannst Vitamin K auch in höheren Dosen als Nahrungsergänzung einnehmen. Es handelt sich um mehrere Vitamin-K-Verbindungen, die von Pflanzen und Mikroorganismen gebildet werden. Sie können praktisch nicht gefährlich werden. Es wurden nur sehr selten vereinzelte allergische Überempfindlichkeitsreaktionen beobachtet. Daher hat die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) auch keinen oberen Grenzwert für Vitamin K festgelegt.
Für die EU sind in Nahrungsergänzungsmitteln laut der Richtlinie 2002/46/EG / II vom 05.07.2017 zugelassen:
- Menachinon (K2)
- Phyllochinon (Phytomenadion, K1)
Wenn du Vitamin K zu dir nimmst und an Thrombose erkrankt bist, musst du wissen, dass eines deiner Medikamente ein Vitamin-K-Antagonist wie Marcumar sein könnte. Dieser Gegenspieler des Vitamins soll dessen Aufnahme hemmen, was die Blutgerinnung verzögert. In so einem Fall musst du mit der Vitamin-K-Nahrungsergänzung vorsichtig umgehen. Das steht in der Packungsbeilage. Das Vitamin K ist in solchen Fällen immer noch nicht sonderlich gefährlich, doch es kann deinen Therapieerfolg beeinträchtigen. Auf diese Tatsache weist auch das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) hin. Dies ist nur ein eingeschobener Warnhinweis.
Wichtig ist für dich, wenn du ein grundsätzlich gesunder Mann bist: Du brauchst Vitamin K, es hilft dir. Eigentlich ist es kein einzelnes Vitamin, sondern vielmehr eine Gruppe von Vitaminverbindungen mit ähnlicher Grundstruktur. Die Gesamtheit der K-Vitamine wirkt an der Bildung verschiedener Eiweißbausteine mit. Das sind unter anderem Proteine für das Blutplasma und die Blutgerinnung, für die Knochen und die Niere. Diskutiert wird ein Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Vitamin K, doch wiederum verbietet die Health Claims Verordnung, hierzu eine gesicherte Aussage zu treffen – die Forschungen laufen noch.
Vitamin-K-Mangel bei Männern erkennen
Es erschließt sich aus dem bisher Gesagten, dass ein Vitamin-K-Mangel deine Blutgerinnung beeinträchtigt. Das musst du nicht einmal sehen, wenn du gerade keine offene Wunde (zum Beispiel einen harmlosen Schnitt) hast. Die Blutungen passieren auch unsichtbar in deinem Körper, das geschieht bei jedem Menschen fortlaufend. Normalerweise gerinnt das Blut auch im Körper, bei einem Mangel an Vitamin K aber vielleicht nicht schnell genug. Vor allem der Magen-Darm-Trakt und die Mund-Nase-Rachen-Höhle könnten betroffen sein. Die Symptome sind Schwäche, Blutungen aus Körperöffnungen, möglicherweise Übelkeit und Schwindelgefühle. Wenn ein Arzt so einen Vitamin-K-Mangel vermutet, gibt er einmalig das Vitamin in die Venen, um festzustellen, ob die Blutungen dann verschwinden und Gerinnungsstörungen aufgrund eines Vitamin-K-Mangels ihre Ursache waren. Sollte das der Fall sein, gibt es für den Mangel medizinische Ursachen, ernährungsbedingt kommt er nämlich in Österreich und Deutschland praktisch nicht vor. Chronische Magen-Darm-Erkrankungen können ihn auslösen, der Körper der Betroffenen kann dann das Vitamin nicht mehr richtig aus der Nahrung aufnehmen.
Die Klassiker solcher Erkrankungen sind:
- Zöliakie
- Morbus Crohn
- Fettverdauungsstörungen
- Kurzdarmsyndrom
- Leberschaden
Auch Medikamente können einen Vitamin-K-Mangel auslösen, darunter Antibiotika, Epilepsie- und Tuberkulosemittel, Aspirin und Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung (siehe oben).
Tagesbedarf an Vitamin K (Phyllochinon) für den Mann
Der Tagesbedarf wird bislang geschätzt. Es gab bislang keine experimentellen Untersuchungen, die zu handfesten Aussagen bezüglich dieses Vitamins führten. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) schlägt für Männer ab dem 15. bis zum 50. Lebensjahre 70 µg/Tag vor, danach 80 µg/Tag. Für ältere Männer hebt man den Wert deshalb an, weil sich nach dem 50. Lebensjahr gehäuft Verdauungsstörungen einstellen und Männer auch mehr Medikamente nehmen. Wenn du in diesem Alter bist und keinerlei Medikamente nimmst sowie dich nach wie vor einer ausgezeichneten Verdauung erfreust, musst du deine Vitamin-K-Zufuhr nicht unbedingt erhöhen. Du kannst in jedem Fall, wenn du gesund bist, deinen Tagesbedarf ganz normal über deine Ernährung decken. Das pflanzliche Phyllochinon ist beispielsweise ein Träger von Vitamin K1, es befindet sich in den Chloroplasten. Grüne Pflanzen liefern daher ausgezeichnet Vitamin K, schon kleine Mengen genügen: 30 bis 100 Gramm grünes Gemüse pro Tag können ausreichen.
Das Vitamin findet sich nicht nur in pflanzlichen Lebensmitteln, sondern beispielsweise auch in bakteriell fermentierter Nahrung (ein Klassiker ist Käse). Die menschlichen Darmbakterien liefern übrigens auch Vitamin K.
Vitamin K (Phyllochinon): Vorkommen in Nahrungsmittel
Deine Tagesdosis findest du unter anderem in:
- 10 g Petersilie
- 15 g Schnittlauch
- 17 g Grünkohl
- 20 g Spinat
- 25 g Rosenkohl
- 90 g Kalbsleber
- 220 g Speisequark
- 400 g Champignons
Auch Milch, Kopfsalat, Sauerkraut, Tomaten, Hähnchenfleisch, Erbsen und Bohnen enthalten Vitamin K. Die Lebensmittel sollten lichtgeschützt und relativ kühl gelagert werden, um das Vitamin etwas länger zu bewahren.
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