Inhalt:
Info 1: Molybdän: Funktionen im männlichen Körper
Info 2: Molybdänmangel bei Männern erkennen
Info 3: Molybdän: Tagesbedarf für den Mann
Info 4: Molybdän: Vorkommen in Nahrungsmitteln
Molybdän ist als Spurenelement essenziell, es gehört zu unseren Enzymen. Dein Körper enthält permanent rund 10 Milligramm davon, die verbraucht werden und daher durch die Nahrung ersetzt werden müssen. Das meiste Molybdän findet sich in der Leber und im Skelett.
Molybdän: Funktionen im männlichen Körper
Drei verschiedene Enzyme benötigen für ihre Bildung Molybdän, die für den Eisen- und Schwefelstoffwechsel verantwortlich sind. Damit ist Molybdän ein lebensnotwendiges Spurenelement. Unter anderem braucht es dein Körper für den Abbau schwefelhaltiger Aminosäuren und der Harnsäure sowie zur Energiegewinnung. Seine Bedeutung für den Körper ist seit dem späten 18. Jahrhundert bekannt, schon zuvor hatte man das Schwermetall in Bodenschätzen als Molybdän- oder Bleiglanz entdeckt, allerdings zunächst falsch eingeordnet. Daher stammt auch sein Name, molybdos ist das griechische Wort für Blei. Im Körper spielt das Molybdän die Rolle eines Kofaktors der flavin- und eisenhaltigen Enzyme Sulfitoxidase, Xanthinoxidase und Aldehydoxidase. Xanthinoxidase baut Harnsäure ab und ist ein Antioxidans, das freie Radikale bindet. Das ist für deine Gesundheit sehr wichtig. Die NADH-Dehydrogenase wirkt bei der Energiegewinnung mit. Auch für die Speicherung von Fluoriden benötigen wir Molybdän. Diese wiederum wirkt Karies entgegen.
Molybdänmangel bei Männern erkennen
Es gibt kaum Mangelerscheinungen an Molybdän, es sei denn, du wärst krank und dein Körper könnte daher das Spurenelement nicht mehr richtig verarbeiten. Möglich wäre das bei chronischen Darmentzündungen oder Morbus Crohn. Wenn ein Molybdänmangel auftritt, stört dieser den Stoffwechsel von Nukleotiden und schwefelhaltigen Aminosäuren, außerdem sinken die Harnsäureproduktion und der Schutz vor freien Radikalen.
Symptome eines Molybdänmangels wären:
- Funktionsstörungen der Nerven, möglicherweise auch des Gehirns
- Kurzatmigkeit (Tachypnoe)
- Herzrasen (Tachykardie)
- Erregtheit
- Nachtblindheit
- Übelkeit, Bauchkrämpfe und Durchfall
- Benommenheit
- Schwellungen
- Juckreiz
Möglicherweise begünstigt ein Molybdänmangel die Kariesentstehung. Es gibt Regionen mit einem erhöhten Molybdängehalt im Trinkwasser, in denen Karies seltener auftritt.
Molybdän: Tagesbedarf für den Mann
Der Tagesbedarf wird bislang nur geschätzt. Deutsche Referenzwerten liegen bei 50 bis 100 µg/Tag. Aus den USA kommen Empfehlungen bis 500 µg. Auf jeden Fall wird der Tagesbedarf durch eine ausgewogene Ernährung gedeckt. Auch resorbiert dein Körper das in der Nahrung enthaltene Molybdän sehr gut. Bei normaler Mischkost nimmst du täglich bis zu 100 µg Molybdän auf. Es gibt einige Personengruppen, deren Molybdänbedarf erhöht ist. Wer sich viel von Fertiggerichten ernährt, in einer chemisch belasteten Umgebung arbeitet oder lebt sowie unter den oben genannten Krankheiten oder oxidativem Stress leidet, benötigt mehr Molybdän, das sich daher auch als Nahrungsergänzung zuführen lässt. Dabei sind kaum Überdosierungen möglich, der Körper scheidet überschüssiges Molybdän normalerweise aus. Nur bei extrem hohen Zufuhren (15 Milligramm täglich) über längere Zeit wurden gichtähnliche Symptome beobachtet. Der Überschuss kann auch durch eine Molybdänbelastung in der Arbeitsumgebung entstehen, so in Gießereien oder bei der Herstellung von Farben.
Molybdän: Vorkommen in Nahrungsmittel
Der Molybdängehalt in Lebensmitteln hängt vom Ackerboden ab und schwankt daher. Zu finden ist das Spurenelement unter anderem in Hülsenfrüchten, Gewürzpflanzen (Petersilie, Dill, Schnittlauch), Weizenkeimen, Eiern und Innereien. In ganzen Getreidekörnern existiert noch recht viel Molybdän, beim Ausmahlen gehen davon aber ~60 % verloren. Auch das Trinkwasser enthält Molybdän wiederum in regional unterschiedlichen Mengen.
Der Molybdängehalt pro 100 g beträgt in folgenden Nahrungsmittel:
- Sojamehl: 180 µg
- Rotkohl: 120 µg
- weiße Bohnen: 100 µg
- Naturreis: 80 µg
- Kartoffeln: 50 – 80 µg
- Trockenerbsen: 70 µg
- Spinat: 50 µg
- grüne Bohnen: 43 µg
- Weizenvollkornbrot: 31 µg
- Schweinefleisch: 27 µg
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