Inhalt:
Info 1: Wie gut ist Kaffee für den Mann?
Info 2: Wie viel Kaffee ist gesund?
Info 3: Verbessertes Image von Kaffee
Info 4: Was könnte außer Koffein gesund sein?
Tipp 1: Kaffee hilft dir beim Abnehmen
Tipp 2: Kaffee lindert Asthma
Tipp 3: Kaffee kann gegen Kopfschmerzen helfen
Tipp 4: Kaffee regt den Darm an
Tipp 5: Gedächtnisstärkung durch Kaffee
Tipp 6: Schutz vor Depressionen
Tipp 7: Den Blutdruck senken
Tipp 8: Gegen das Diabetes-Risiko
Tipp 9: Kann Kaffee das Krebsrisiko senken?
Tipp 10: Koffein verschafft dir Energie
Das Kaffee für Männer und Frauen gesund ist, wurde durch vielfache Untersuchungen belegt. So legten unter anderem im Jahr 2017 Statistiker vom Londoner Imperial College unter Leitung von Marc Gunter eine entsprechende Studie vor, für die sie die Gesundheitsdaten von über 500.000 Personen aus zehn europäischen Staaten auswerteten. Die Daten umfassten einen Zeitraum von 16 Jahren. Es handelt sich um die bislang größte Feldstudie zu den Auswirkungen von Kaffee auf unsere Gesundheit. Die Forscher unterschieden strikt die Daten von Kaffeetrinkern und Nicht-Kaffeetrinkern. Die handwerkliche Durchführung der Studie wurde in Fachkreisen sehr gelobt.
Wie gut ist Kaffee für den Mann?
Wie erwähnt ist Kaffee für Männer und Frauen gleichermaßen gesund, allerdings reduziert er bei den Geschlechtern etwas unterschiedlich die Gesundheitsrisiken. Bei Frauen etwa noch stärker das Risiko, an einer Depression zu erkranken. Männer profitieren durch Kaffee wahrscheinlich am meisten beim Kreislauf und dem Verdauungssystem, was mit ihrer Bewegung und Ernährung zusammenhängt. Für Männer aus Deutschland – so viel konnte die Studie belegen – sinkt das Risiko für schwere (tödliche) Krankheiten in diesen Bereichen um 12 %, wenn sie über 580 Milliliter Kaffee pro Tag trinken. Andere Einflüsse auf die Gesundheit wie Rauchen rechneten die Forscher dabei heraus.
Das bedeutet: Ein Raucher kann sich nicht mit Kaffee “gesund trinken”. Ich nenne dir im Folgenden zehn Gründe im Überblick, warum Kaffee gesund ist.
Tipp Nummer 1: Kaffee hilft dir beim Abnehmen
Da Kaffee den Stoffwechsel kräftig ankurbelt, verbrennt er Fett. Dafür sorgt das enthaltene Koffein. Auch den Wärmeumsatz des Körpers beschleunigt der Kaffee. Ein Körper aber, der Energie produziert, muss sie erst einmal bekommen. Wenn du nicht zusätzlich zum Kaffee viel isst, beschafft sich dein Körper die Energie aus deinen Fettzellen. Damit nimmst du effektiv ab. Auch die Unterstützung der Verdauung durch Kaffee fördert den Abnehmprozess.
Tipp Nummer 2: Kaffee lindert Asthma
Kaffee kann verschiedene Risiken für Asthmaanfälle senken. Wiederum ist das enthaltene Koffein dafür verantwortlich, denn es entkrampft und entspannt, wodurch sich unter anderem die Bronchien erweitern. Darüber hinaus aktiviert der Kaffee in den Atemwegen die Flimmerhärchen. Diese Effekte sind bei einem Asthmaanfall höchst hilfreich, wie jeder Lungenarzt bestätigt. Allerdings kann, darf und will ich dir keine Heilsversprechen geben. Dem steht zunächst einmal die Health Claims Verordnung entgegen, die solche Versprechen – bezogen auf ein ganz normales Lebensmittel wie Kaffee – verbietet, außerdem bin ich kein Arzt oder Pharmazeut oder Apotheker. Der Effekt “Kaffee gegen Asthma” wird aber vielfach publiziert und weiter erforscht.
Tipp Nummer 3: Kaffee kann gegen Kopfschmerzen helfen
Wiederum ohne Heilsversprechen (betrifft auch alle nachfolgenden Aussagen): Kaffee fördert die Durchblutung deines Gehirns. Mangelnder Blutfluss ist eine mögliche Ursache von Kopfschmerzen, die der Kaffee daher lindern kann.
Tipp Nummer 4: Kaffee regt den Darm an
Für den Mann ist seine Verdauung am Morgen sehr wichtig, die Tasse Kaffee hilft ihm dabei. Wiederum ist der Heilsbringer das Koffein, das die Produktion der Magensäure anregt. Die Nahrung wird schneller zersetzt, außerdem erhält der Darm für seine Tätigkeit durch das Koffein einen ordentlichen Schub. Beides zusammen ist höchst vorteilhaft und lässt uns am Ende ausgeruht und fit unser Tagewerk beginnen.
Tipp Nummer 5: Gedächtnisstärkung durch Kaffee
Koffein kann dein Gedächtnis gewaltig stärken. Das hat unter anderem die Demenzforschung bewiesen. Ältere Menschen erkranken unter anderem seltener an Demenz und Alzheimer, wenn sie in ihrem Leben sehr viel Kaffee getrunken haben. Etwa drei Tassen täglich bremsen demnach deutlich den geistigen Abbau in höheren Lebensjahren. Doch du musst nicht auf dein Rentnerdasein warten, um diesen Effekt festzustellen: Auch in jüngeren Jahren wirst du deutlich profitieren, wenn du Kaffee trinkst.
Tipp Nummer 6: Schutz vor Depressionen
Für Frauen, doch wahrscheinlich auch für den Mann ist Kaffeekonsum offenbar ein wirksamer Schutz vor Depressionen. Zumindest für Frauen hat das schon eine Harvard-Studie bewiesen. Nach ihren Ergebnissen sinkt ihr Risiko, an einer Depression zu erkranken, um 20 Prozent, wenn sie täglich mindestens vier Tassen Kaffee trinken. Die Studie wurde aus bestimmten wissenschaftlichen Gründen explizit mit Frauen durchgeführt, doch es ist wahrscheinlich, dass derselbe Effekt auch Männer betrifft.
Tipp Nummer 7: Kaffee kann den Blutdruck senken,
allerdings vorrangig bei Nichtrauchern. Damit sinkt auch deren Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden. Für Nichtraucher ist der Zusammenhang gut dokumentiert. Demnach sinkt ihr Blutdruck schon durch eine Tasse Kaffee pro Tag um 9 mm Quecksilbersäule (mmHg). Der Effekt wirkt zunächst paradox, denn kurz nach dem Kaffeegenuss steigt der Blutdruck kurzfristig. Auf Dauer aber sinkt er. Weil das so ist, rät man Menschen mit Bluthochdruck in dieser Beziehung zur Vorsicht. Sie können gern Kaffee trinken, aber nur in Maßen.
Tipp Nummer 8: Kaffee gegen das Diabetes-Risiko
Auch das Risiko für eine Diabeteserkrankung vom Typ 2 sinkt durch regelmäßigen Kaffeegenuss, wie amerikanische Wissenschaftler herausgefunden haben. Die Studienlage ist in dieser Hinsicht eindeutig: Anderthalb Tassen mehr Kaffee pro Tag über vier Jahre senken das Diabetesrisiko um elf Prozent. Dennoch verweisen die Studienautoren auf die Relativität der Ergebnisse, denn es ist durchaus möglich, dass Diabetiker oder Menschen mit einem erhöhten Cholesterinspiegel anders mit ihrer Ernährung und damit auch mit ihrem Kaffeekonsum umgehen. Vielleicht tranken sie mehr Kaffee und aßen stattdessen weniger Süßes. Die Studien zu diesem Thema werden fortgesetzt.
Tipp Nummer 9: Kann Kaffee das Krebsrisiko senken?
Über dieses heiße Thema wird viel publiziert. Ich verweise nochmals darauf, dass ich an dieser Stelle keine Heilversprechen abgebe. Doch es gibt offenbar viele Studien, die den Zusammenhang zwischen einem regelmäßigen Kaffeegenuss und dem sinkenden Risiko für einige Krebsarten nahelegen. Das sollen Darm-, Leber-, Prostata- und Rachenkrebs sein. Selbst Hirntumore sollen seltener entstehen oder durch Kaffee langsamer wachsen.
Tipp Nummer 10: Kaffee verschafft dir Energie
Dass uns Kaffee nach dem Aufstehen mit Energie versorgt, ist allgemein bekannt: Deswegen trinken wir ihn vorrangig. Das Koffein stimuliert unsere Psyche, verbessert die Konzentration und vertreibt die Müdigkeit. Für viele Menschen geht ohne den Frühstückskaffee gar nichts.
Wie viel Kaffee ist gesund?
Drei Tassen Kaffee am Tag gelten als absolut harmlos. Mehr schadet vermutlich auch nicht. Mein Freund trinkt seit Jahren an manchen Tagen bis zu zehn Tassen und fühlt sich dabei bestens. Der Mythos, dass Kaffee dem Körper Wasser entzieht, ist längst widerlegt: Es ist eine Flüssigkeit wie jede andere. Das Glas Wasser, das man dir immer noch zum Espresso serviert, ist daher eher ein Ritual als gesundheitlich nötig.
Kaffee kann harntreibend wirken, daher vermutete man lange, es bestünde die Gefahr der Dehydrierung. Doch es ist und bleibt ein Mythos: Bier wirkt schließlich auch harntreibend, dennoch serviert niemand zum Bier noch ein Glas Wasser. Forscher wie der Studienleiter der oben zitierten Studie Marc Gunter verweisen allerdings darauf, dass sie sich nicht imstande sehen, eine eindeutige Empfehlung für das richtige Maß an Kaffee pro Person oder auch pro Kilogramm Körpergewicht abzugeben. Dem pflichtet der britische Forscher Gunter Kuhnle (University Reading) bei. Er verweist darauf, dass beim Kaffeekonsum sehr komplexe Zusammenhänge wirken, die noch längst nicht komplett erforscht sind. Gleichzeitig ist sich die moderne Forschung darüber einig, dass es Zeit ist, den Kaffee zu “entteufeln”.
Wichtig zu wissen: Kaffee wurde über Jahrhunderte als Droge verteufelt, nachdem er – aus Nordafrika kommend – etwa ab dem 16. bis 17. Jahrhundert Europa eroberte. Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) warnte in seiner “Kaffeekantate” davor, bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts stand die Wissenschaft dem bekömmlichen Getränk sehr skeptisch gegenüber. Kurioserweise trank man aber bis ins frühe 20. Jahrhundert tagtäglich von früh bis abends leichte alkoholische Getränke – selbst die Kinder. Inzwischen glaubt jedermann, dass so etwas nicht gesund sein kann. Das bedeutet, unser Verhältnis zum Kaffee wird durch traditionelle Skepsis geprägt, die es endlich zu überwinden gilt. Offenbar ist er viel gesünder, als jahrhundertelang geglaubt wurde.
Verbessertes Image von Kaffee
Das Image von Kaffee hat sich im frühen 21. Jahrhundert gebessert. Zuvor war es je nach Forschungslage schwach bis sogar grottenschlecht. Es gab tatsächlich (inzwischen widerlegte) Studien, die behaupteten, Kaffee könne krebserregend sein und Herzinfarkte begünstigen. Inzwischen kommen Studien zu neutralen bis positiven Ergebnissen bezüglich der gesundheitlichen Wirkungen von Kaffee. Die IARC, eine der WHO angegliederte Krebsforschungsagentur, gab 2016 endgültig Entwarnung, was das vermeintliche Krebsrisiko durch Kaffee betrifft. The Guardian berichtete darüber. Die Studie klärte auch auf, woher frühere Bedenken gegen das Heißgetränk Kaffee kamen: Zu heiße Getränke können in der Tat Tumorerkrankungen fördern. Trinke deinen Kaffee daher nur mäßig warm (aber auch deinen Tee).
Das verbesserte Kaffeeimage erklärt sich auch aus der international ausgerichteten modernen Forschung. Frühere Untersuchungen fokussierten stets auf eine Region oder gar nur ein Land, in welchem es immer weitere absolut regionale Einflüsse auf die Gesundheit zu beachten gilt. Neuere Studien werden möglichst global durchgeführt. Das lässt wesentlich exaktere Schlüsse zu.
Was könnte am Kaffee außer Koffein gesund sein?
Gut nachgewiesen ist die positive Wirkung von im Kaffee enthaltenen Flavonoiden, die in allen Pflanzen und somit auch in Kaffeebohnen vorkommen. Der Röstprozess und das Kochen macht ihnen nichts aus. Diese chemischen Verbindungen, die verstärkt auch in vielen Obstsorten (Äpfel, Grapefruits und mehr) vorkommen, wirken antioxidativ. Sie binden freie Radikale und verlangsamen damit den Alterungsprozess der Zellen. Dass Kaffee an sich antioxidativ wirkt, wurde längst nachgewiesen. Der Effekt einer Tasse Kaffee ist wahrscheinlich ähnlich hoch wie der beim Verzehr eines halben Apfels. Es soll noch mehr Wirkungen von Flavonoiden geben, die durchweg gesund sind. Daher gibt es gegen Kaffee wirklich nichts einzuwenden.
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finde es geil den beitrag. Ich bin auch ein Kaffee Junkie und trinke ihn auch mit Leidenschaft und genuss. Super cool
EIN HOCH DEM DEM KAFFEE