Eisen als Spurenelement für Männer – alles über Funktion, Tagesbedarf und Vorkommen in Nahrungsmittel

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Typische Symptome eines Eisenmangels sind Müdigkeit, ein Brennen auf der Zunge, kleine Einrisse an den Lippen und körperliche Schwäche.

Inhalt:
Info 1: Eisen: Funktionen im männlichen Körper
Info 2: Eisenmangel bei Männern erkennen
Info 3: Eisen: Tagesbedarf für den Mann
Info 4: Eisen: Vorkommen in Nahrungsmitteln

Das Spurenelement Eisen kommt in natürlicher Form gebunden vor. Der Körper kann es nur in bestimmten Verbindungen verarbeiten. Es ist für dein gesundes Blut wichtig.

Eisen: Funktion im männlichen Körper

In deinem Körper ist Eisen vor allem der wichtigste Baustein von Hämoglobin, das den Sauerstoff transportiert. Außerdem gehört es zum Muskeleiweiß Myoglobin, zu weiteren Proteinen und zu Enzymen. Die Eisenspeicherung erfolgt in der Leber, der Milz und dem Knochenmark. Verbraucht wird es durch körperliche Tätigkeit und Zellwachstum, ein vorschneller Verbrauch bis hin zum Eisenmangel kann durch Blutungen, eine falsche Ernährung, verschiedene Stoffwechselstörungen und bösartige Tumorleiden entstehen. Da das gesamte Körpergewebe Sauerstoff braucht, den wiederum das auf Eisen angewiesene Hämoglobin transportiert, können durch einen ernsthaften Eisenmangel ganze Organsysteme relativ schnell ausfallen. Bei der Eisenbestimmung unterscheidet man im Labor nach Transferrin (Transporteisen) und Ferritin (Speichereisen). Um einen Eisenhaushalt richtig zu beurteilen, muss die Konzentration beider Eisenvarianten bestimmt werden.

Eisenmangel bei Männern erkennen

Typische Symptome eines Eisenmangels sind Müdigkeit, ein Brennen auf der Zunge, kleine Einrisse vor allem an den Lippen und körperliche Schwäche. Viele Menschen beachten solche Symptome nicht, doch sie sind ernst zu nehmen. Wenn du sie bemerkst, solltest du dein Blut auf einen eventuellen Eisenmangel untersuchen lassen. Bei festgestellten Störungen im Eisenhaushalt lassen Ärzte regelmäßig das Eisen im Körper des Patienten bestimmen. Das erfolgt über Serum- und Blutplasmauntersuchungen, wobei das Blut zu verschiedenen Tageszeiten abgenommen werden muss, weil sein Eisengehalt im Laufe des Tages schwankt. Darüber hinaus gibt es altersbedingte Unterschiede. Bei jüngeren Männern sollte der Eisengehalt zwischen 40 und 155 µg/dl liegen, mit höherem Lebensalter darf er sinken (bis auf maximal 120 µg/dl bei Männern ab dem 60. Lebensjahr).

Zu niedrige Eisenwerte von Männern kommen unter anderem bei folgenden Erkrankungen vor:

  • Blutungen
  • chronischen Entzündungen
  • chronischen Entzündungen
  • Sprue (Erbkrankheit)
  • Morbus Crohn (Erbkrankheit)
  • Nierenfunktionsstörungen

Schwerer Eisenmangel führt zur Anämie (Blutarmut). Du würdest sie durch Müdigkeit, eine verminderte Leistungsfähigkeit, Kopfschmerzen und ein vermindertes Haar- und Nagelwachstum bemerken. Blutverluste, die zu einem Eisenmangel führen (eine relativ häufige Ursache), entstehen manchmal durch unbemerkte Magen- und Darmblutungen. Doch selbst Blutspender können davon betroffen sein, ihnen empfiehlt man nach der Spende stets die Aufnahme stark eisenhaltiger Nahrung (siehe weiter unten). Es kann in sehr seltenen Fällen auch zu einer Eisenüberladung – zu hohen Eisenwerten – kommen. Viren können eine Leberentzündung verursachen, sodass die Leber das Eisen nicht mehr richtig verarbeiten kann. Außerdem leiden manche Menschen unter der Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit). Injizierte Eisenpräparate führen manchmal zu extremen Eisenerhöhungen. Eine Eisenvergiftung macht sich durch Erbrechen und Durchfall bemerkbar. Im Labor ist sie durch eine erhöhte Zahl von weißen Blutkörperchen und erhöhte Blutzuckerwerte festzustellen. Auch zeigt sich ein auffälliges Röntgenbild vom Bauchraum. Wenn du zu viele Eisenpräparate als Nahrungsergänzung einnimmst, kannst du dich damit kaum vergiften, dein Körper baut das Eisen ab. Allerdings färbt sich dann dein Stuhl schwarz.

Eisen: Tagesbedarf für den Mann

In deinem Körper zirkulieren ständig rund vier Gramm Eisen. Sie werden aber nur allmählich verbraucht, sodass du täglich nur etwa 10 bis 15 Milligramm Eisen aufnehmen musst. Das ist altersabhängig etwas verschieden. Jungen bis zum 7. Lebensjahr empfiehlt man 8 mg, bis zum 10. Lebensjahr 10 mg und bis zum 20. Lebensjahr 12 mg. Erwachsene Männer sollten bis zu 50. Lebensjahr täglich rund 10 mg Eisen aufnehmen, danach erhöht sich der Bedarf leicht auf rund 15 mg.

Vorkommen von Eisen in Nahrungsmitteln

Fleisch enthält das meiste Eisen, doch es gibt auch einige Gemüsesorten, Nüsse und andere pflanzliche Lebensmittel mit einem wertvollen Eisengehalt. Der Klassiker Spinat steht gar nicht ganz oben auf der Liste.

Hier ein Überblick, woher du dein Eisen bekommst (stets der Gehalt von x mg/100 g):

  • Blutwurst: 30
  • Schweineleber: 18
  • Rinderschinken: 10
  • Kalbsleber: 7,5
  • Leberwurst: 3
  • Rindfleisch: 2,1
  • Weizenkleie: 15
  • Hirseflocken: 9
  • Weizenkeime: 7,6
  • Haferflocken: 4,2
  • Kürbiskerne: 11,2
  • Pinienkerne: 9,2
  • Mandeln: 4,2
  • Rosinen: 2,3
  • Sojabohnen getrocknet: 9,7
  • Linsen getrocknet: 8
  • Weiße Bohnen getrocknet: 7
  • Schwarzwurzel: 3,3
  • Spinat: 2,7
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